japan. Politiker und Jurist; Sozialistische Partei
* 12. April 1915 Kanagawa, Präfektur
† 11. Oktober 1990
Herkunft
Ichio Asukata war der Sohn eines Rechtsanwalts in der Präfektur Kanagawa.
Ausbildung
Nach Besuch eines Gymnasiums studierte A. wie sein Vater Rechtswissenschaften an der Juristischen Fakultät der Meiji-Universität in Tokio.
Wirken
Nach dem Abschlußexamen ließ er sich als Rechtsanwalt in Tokio und später in Yokohama nieder. A., der sich schon in seiner Jugend mit Schriften von Marx und Engels befaßt hatte, gehörte 1946 zu den Gründern der Sozialistischen Partei Japans. Er wurde in das Zentrale Exekutivbüro gewählt und übernahm 1951 die Betreuung der Studentenbewegung und 1962 die Abteilung Massenbewegung. 1974 wurde er schließlich stellv. Parteivorsitzender der SPJ, die ab 1969 von Tomomi Narita geführt wurde.
In der Kommunalpolitik begann A. als Mitglied des Stadtrates von Yokohama, wurde danach Abgeordneter der parlamentarischen Vertretung in der Präfektur und 1953 erstmals Mitglied des japanischen Unterhauses, in dem die SPJ zwar stets die zweitstärkste Fraktion gewesen ist, aber bisher - mit Ausnahme einer kurzen Zeit 1947/48 - nie einer Regierung angehörte. Die Gewerkschaft SOHYO steht der Partei nahe und hat beträchtlichen Einfluß.
1963 wurde A. Bürgermeister von Yokohama, der größten japanischen Hafenstadt und drittgrößten Kommune Japans nach Tokio und Osaka. ...